Evangelisch
Eisenstadt - Neufeld
Herrnhuther Stern, beleuchtet, sichtbar über dem Altar in Eisenstadt

Evangelische Auferstehungskirche Eisenstadt und Neufeld a.d. Leitha

Unser Presbyterium hat der Vereinbarung zwischen den Religionsgemeinschaften und der Regierung zugestimmt. Daher sind alle Gottesdienste vom 26.12. bis 17.1. ausgesetzt. Ausnahme: Meditativer Gottesdienst zum Jahreswechsel am 31.12. um 17.00 Uhr. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage www.evang-eisenstadt.at (auch rechts oben „Impulse“) und evang.at/ Mitfeiern über geistliche Angebote in dieser Zeit.

 

Intonation der Orgel

EG 24 Vom Himmel hoch da komm ich her

(Lukas 2,9-16)
  1. Vom Himmel hoch da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär;
    der guten Mär bring ich so viel, davon ich singn und sagen will.
  2. Euch ist ein Kindlein heut geborn, von einer Jungfrau auserkorn,
    ein Kindelein so zart und fein, das soll eu‘r Freud und Wonne sein.
  3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will euch führn aus aller Not,
    er will eu‘r Heiland selber sein, von allen Sünden machen rein.
  4. Er bringt euch alle Seligkeit, die Gott der Vater hat bereit‘,
    dass ihr mit uns im Himmelreich sollt leben nun und ewiglich.
  5. So merket nun das Zeichen recht: die Krippe, Windelein so schlecht,
    da findet ihr das Kind gelegt, das alle Welt erhält und trägt.

Orgel: 1 Strophe

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

Kommt zur Ruhe und ruht aus von euren Geschäften,
von euren Träumen und auch von euren Sorgen.

Kommt zur Ruhe und nehmt die Botschaft von Weihnachten in euch auf:
Das „Evangelium in der Nussschale“, kurz zusammengefasst in Johannes 3, Vers 16:

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.“

Pfr.: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist…
(Lektoren) wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Kyrie:

(Dietrich Bonhoeffer, Losung 22.12.2020)Wer von uns wird Weihnachten recht feiern? Wer alle Gewalt, alle Ehre, alles Ansehen, alle Eitelkeit, allen Hochmut, alle Eigenwilligkeiten endlich niederlegt an der Krippe, wer sich hält zu den Niedrigen und Gott allein hoch sein lässt.

Herr, erbarme dich.
(Lektoren) Herr, erbarm dich unser!

Gloria

Das ganze Jahr über, außer in der Passionszeit,
begleitet uns in der Liturgie des Evangelischen Gottesdienstes
der weihnachtliche Lobgesang der Engel.
In unserer evangelischen Auferstehungskirche Eisenstadt
steht uns das Spruchband um das Wandbild
auch immer vor Augen:

Pfr.: Ehre sei Gott in der Höhe
(Lektoren) Und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.

Lasst uns beten:

Herr, unser Gott:
Lass es Weihnachten werden,
nicht nur auf dem Kalender,
sondern auch in uns.
Hilf uns, aus dem Vertrauen in dich zu leben.
Schenke du uns Ruhe,
schenke uns Gelassenheit,
schenke uns Freude an deinem Fest.
Dir sei Ehre in Ewigkeit.

(Lektoren) Amen!

Evangelium: Lukas 2, 1-14 Die Geburt Christi

(24.12. Dr. Bidner)

Lektorin Posch und Pfarrer: Hallelujah

Glaubensbekenntnis

(Lektorin Posch)

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Intonation der Orgel

EG 30 Es ist ein Ros entsprungen

  1. Es ist ein Ros entsprungen / aus einer Wurzel zart,
    wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art
    und hat ein Blümlein bracht / mitten im kalten Winter
    wohl zu der halben Nacht.
  2. Das Blümlein, das ich meine, davon Jesaja sagt,
    hat uns gebracht alleine / Marie, die reine Magd;
    aus Gottes ewgem Rat / hat sie ein Kind geboren,
    welches uns selig macht.
  3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß;
    mit seinem hellen Scheine / vertreibt's die Finsternis.
    Wahr' Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide,
    rettet von Sünd und Tod.

Orgel: 1 Strophe

Predigt: Jesaja 9,1

„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht …“ / Weihnachten in Lemberg 1939

Gnade sei mit Euch und Friede von Gott, unserm Vater, und unserm Herrn Jesus Christus!

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.

Uralte Worte, vor Jahrtausenden aufgeschrieben am Anfang des 9.Kapitels des Propheten Jesaja.
Und doch nach wie vor aktuell, gerade heuer:
Das Volk, das im Finstern wandelt …

Ein Schatten liegt über diesem Weihnachtsfest und besonders in den Tagen danach. Familienbesuche, die gerade in diesen Tagen traditionell wichtig sind, werden eingeschränkt. Ich brauche das nicht näher erklären. Es ist nicht Aufgabe einer Weihnachtspredigt, die Nachrichten nachzuerzählen, die Sie ohnehin täglich vorgesetzt bekommen.

Während der Vorbereitung auf diese Predigt hat uns – übrigens auf Umwegen – die Nachricht erreicht, dass die öffentlichen Gottesdienste nach Weihnachten bis 17.1. ausgesetzt werden sollen. Das Presbyterium, zuständig für Ort und Zeit der Gottesdienste, hat dieser Übereinkunft zwischen Religionsgemeinschaften und Kirchen und der Empfehlung unserer Kirchenleitung zugestimmt.
Mit einer Ausnahme: den meditativen Jahresabschlussgottesdienst am Silvestertag werden wir gemeinsam feiern.

Das Volk, das im Finstern wandelt …
Besondere Gottesdienste am Hl. Abend.

Ich lade Sie ein zu einem historischen Rückblick, der manchen unter uns vertraut ist.
Gottesdienst am Hl. Abend in der ehemaligen evangelischen Kirche in Lemberg, heute Lwiw [lʲʋiu̯].
Bis 1918 einer wichtigsten Städte im Osten der österreichisch-ungarischen Monarchie, mit einer regelmäßigen Eisenbahnverbindung nach Wien, später polnisch, dann russisch, heute Westukraine.
Für mich eine der interessantesten Städte Europas neben Krakau und Breslau.

Unsere Gemeindefahrt vor zehn Jahren führte uns nach Galizien, auch nach Czernowitz und Lemberg. Wir haben uns vertraut gemacht mit der deutsch-jüdischen Vergangenheit, mit den Schriftstellern und Schriftstellerinnen Paul Celan, Rose Ausländer, Manes Sperber, mit dem Religionsphilosophen Martin Buber, dessen Großvater Rabbi in Lemberg war. Und auch Joseph Roth aus Brody, der entlegensten Grenzstadt der Monarchie.
Und auch auf den Spuren von Theodor Zöckler in Stanislau, heute Iwano-Frankiwsk, einem der Mitgründer und ersten Vorsitzenden der „Inneren Mission“, heute „Diakonie“ in Österreich. Durchaus wahrzunehmen: Die ersten Anfänge unserer Diakonie finden sich ganz im Osten der Monarchie, in Galizien – und in Görz mit den Brüdern Schwarz – Gallneukirchen und Waiern – und der Gräfin Evelyn de la Tour – Treffen. Auch diese Stätten haben wir auf unserer Gemeindefahrt auf den Spuren des slowenischen Reformators Primus Truber im Jahr

„Was, so weit in den Osten fahrt ihr“, hat mich mein damals noch lebender Schwiegervater gefragt. Er lebte nach dem Tod der Mutter meiner Frau in zweiter Ehe in Karlsruhe.
Meine Antwort: „Lieber Schwiegervater, von Eisenstadt aus sind Karlsruhe und Lemberg auf den Kilometer gleich weit entfernt. Die Grenzen liegen nur im Kopf … und auf den damals noch schlechteren Straßen.“

In der ehemaligen evangelischen Kirche zu Lemberg, heute gehört sie den Baptisten, haben wir eine Andacht gehalten.
Ein Teilnehmer brach in Tränen aus, weil er die Erinnerungstafel seines Großvaters – alle Pfarrer wurden dort mit Erinnerungstafeln sozusagen verewigt – gesehen hat.
Ein anderer fand auf einem der Friedhöfe die Gräber seiner Vorfahren. Ein anderer das Geschäft, das seinem Onkel gehörte.
Eine Teilnehmerin fragte, ob es den Ort „Weinbergen“ in der Nähe von Lemberg noch gäbe.
Unser einheimischer Reiseleiter Jurij lächelte: „Das ist heute ein Stadtteil von Lemberg und morgen werden wir dort ein ukrainisches Hochzeitsmahl bekommen – das Lokal gehört meinem Bruder.“
Und unser Gemeindeglied konnte den Ort erkunden, in dem ihre Mutter geboren wurde und aufgewachsen ist.

Im ehemaligen Galizien gab es viele deutsche Dörfer, u.a. Dornberg in der Nähe von Lemberg.
Deutsche Evangelische siedelten sich dort am Ende des 18.Jahrhunderts an. Auf dem Friedhof sind fast ausschließlich deutsche Namen zu finden.

Wie viele andere deutsche Orte in der Gegend zeigt der Ortsgrundrisses eine planmäßige Schachbrettstruktur, mit Kirche und umgebendem Platz im zentralen Feld in der Ortsmitte, einem sie umgebenden Park, regelhaft - wie die Achsen eines Kreuzes - angelegte Alleen.

Aufgrund des sogenannten Hitler-Stalin-Paktes 1939 – der auch die baltischen Länder tief getroffen hat – mussten die evangelischen Dornfelder ihre nun angestammte Heimat verlassen. Um in den so freundlich präsentierten Warthegau umzusiedeln, der darauf überhaupt nicht vorbereitet war.

Und so mussten die Dornfelder Evangelischen am 23.Dezember 1939 – einen Tag vor dem Hl. Abend ihren Ort verlassen – in eine ungewisse Zukunft
Und saßen – großteils tief gläubig am Hl. Abend in der Evangelischen Kirche in Lemberg.

Univ.Prof. Dr. Karl Schwarz hat mit uns im Jahr 2010 die Andacht in dieser Kirche gehalten und hat als Historiker herausgefunden, worüber an diesem Hl. Abend 1939 in Lemberg mit den Ausgewiesenen aus Dornfeld gepredigt worden ist:
Lukas 9,62: „Jesus aber sprach zu ihm: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
Die Predigt hielt damals Pfarrer DDr. Hans Koch, Übersetzer ukrainischer Lyrik ins Deutsche, nach dem Krieg einer der prägenden geistlichen Persönlichkeiten der Steiermark als „Vikar von Aich“ nahe Gröbming, ein Vorreiter der Ökumene in Österreich und dann Direktor des Osteuropa-Instituts München und Professor für Gesellschaft und Politik Osteuropas in München.
Als Konrad Adenauer 1955 nach Moskau reiste, um dort Verhandlungen über die Aufnahme von Beziehungen zur Sowjetunion zu führen, begleitete ihn Koch als „wissenschaftlicher Berater“ und Dolmetscher.

Hl. Abendgottesdienst 1939 in Lemberg.
Das Volk, das im Finstern wandelt …

Ich habe in den letzten Tagen öfters daran gedacht … an die Evangelischen aus Dornfeld am Hl. Abend in der Kirche in Lemberg.

Weihnachten im Schatten der Pandemie. Und trotzdem ein Zuhause. Manchmal einsam und getrennt von den Lieben, mit denen wir das Fest gerne gemeinsam verbracht hätten.
Unsere jüngste Tochter Solveig, die ihm Hochsauerland in Nordrhein-Westfalen als Diakonin und Gemeindepädagogin arbeitet, kann ohne Quarantäne nicht zu uns kommen.

Und trotzdem: Seid achtsam und behütet. Und dankbar dafür, dass Ihr ein Zuhause habt, eine hoffentlich warme Wohnung und dass Ihr einander habt.
Vielleicht ist diese Krise mit ihren Ausgangssperren auch eine Chance, dankbar füreinander zu sein und einander – wieder – näher zu kommen.

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.

Mitten hinein in die Dunkelheit scheint ein Licht.
Und bei denen, die in diesem Dunkel wohnen, wird es hell.
Ein Licht geht ihnen auf.

Ich weiß nicht, ob es Ihnen auch so geht wie mir. Diese Vision des Propheten Jesaja vor langer, langer Zeit überspringt mühelos den Graben der Geschichte und landet mitten unter uns, trifft unsere Situation und wohl auch unsere Herzen.

Mitten hinein in die Dunkelheit scheint ein Licht.
Und welches Leben gäbe es ohne dieses Dunkel, ohne Schatten.
Darüber nachzudenken, das auch zuzulassen, kann hilfreich sein.
Wo ist es dunkel in mir und um mich?
Welche Schatten legen sich über meine Tage und Nächte?
Wovor habe ich Angst, begründet manchmal, manchmal aber auch unbegründet und darum noch weniger greifbar.

Manchmal ist es notwendig - die Not wendend - diese eigenen Dunkelheiten nicht zu verdrängen, sondern zuzulassen, sie ernst zu nehmen.
Aber dann nicht dabei stehen oder sitzen zu bleiben, sondern unsere Blicke und Gefühle wieder dem Licht zuzuwenden.

Mitten hinein in die Dunkelheit scheint ein Licht.
Und bei denen, die in diesem Dunkel wohnen, wird es hell.
Ein Licht geht ihnen auf.
Und dieses Licht, das braucht ihr nicht für euch behalten. Das dürft ihr weitergeben. „Ihr seid das Licht der Welt.“
Das, was ihr empfangen, verstanden, empfunden habt, / was ihr glaubt – das gebt weiter … in eurer Familie, unter Freunden, im Beruf, in all euren Lebensbereichen.
Damit dieser Welt und dieser Stadt und eurer Ortschaft ein Licht aufgeht.

Eine Kerze allein schon erhellt den Raum. Wieviel mehr erst viele Kerzen.

Und ich sehe heute so viele Herzen, die das Licht von Weihnachten widerspiegeln. Wie schön wäre es, wenn Viele zusammen leuchten und dieses Licht weitertragen. Im eigenen Umfeld, aber auch für unsere Gemeinde.
Dann könnten wir Boten sein … Boten des Lichts … und Bote ist eigentlich die Übersetzung, ein anderes Wort für Engel.

Engel des Lichts (Annette Soete, leicht ergänzt, in: Praxishilfe Weihnachten, 198)
Hast du
den Engel des Lichts
gesehen

sanft
streift er
durch die Nächte
der Welt

legt hier
seine Hand auf ein Stöhnen

blickt dort
voll Erbarmen
der Angst in die Augen

und sagt
in den Schrei der Verzweiflung
sein lichtendes Wort

hast du
den Engel des Lichtes
gesehen

hier war er
und dort
und doch überall

er streift durch die Nächte dieser Welt
und gräbt
in die Finsternis tief
den Samen des ewigen Morgens

streut Schweigen
in jegliche Not

hast du
den Engel des Lichtes
gesehen

er trägt
deine Nacht
in seinen Händen

du findest ihn
immer
in dir
oder er begegnet dir
unerwartet
im gesicht
in der hand
nebenan
unerwartet
in einem lieben wort
einer hand auf der schulter

manchmal
stellt er
unbemerkt
eine kerze
in deine schattenräume

der engel des lichtes

vielleicht
bist auch du
manchmal
ein solcher engel
für andere
die ihn nötig haben
Amen.

Improvisation der Orgel

Abkündigungen

Fürbittengebet

(Pfr.) Wir danken dir, Gott,
für das Geheimnis deiner Liebe,
das den Himmel über Bethlehem hell gemacht hat
und auch über unserem Himmel und in unseren Herzen leuchten möchte.

(L1) Wir bitten dich für alle,
die dieses Fest im Kreise ihrer Familie feiern können.
Schenke ihnen glückliche Stunden
und bewahre sie vor belastenden Konflikten.

(L2) Wir bitten dich für alle,
die in diesen Tagen allein sind.
Lass sie Ruhe finden in ihrem Alleinsein
und nimm ihnen das Gefühl der Einsamkeit.

(L1) Wir bitten dich für alle,
die von den Vorbereitungen auf dieses Fest erschöpft sind.
Lass sie diese Tage genießen
und sich von aller Anspannung erholen.

(L2) Wir bitten dich für alle,
die die frohe Botschaft von Bethlehem nicht erreicht,
weil traurige Gedanken auf ihnen lasten.
Hilf ihnen, das Schwere zu tragen
und tröste sie in ihrer Niedergeschlagenheit.

(L1) Wir bitten dich für uns,
die wir dein Wort hören und deine Nähe spüren,
gerade in dieser Zeit der Gefährdung und Sorge.

(L2) Lass uns mitnehmen in unsere Häuser und Wohnungen
und weitergeben an alle, denen wir begegnen,
was du uns geschenkt hast
durch das Kind in der Krippe,
durch deinen Sohn Jesus Christus.

(Pfr.) In der Stille dürfen wir das vor Gott bringen, was uns an diesem Weihnachtsfest besonders bewegt ….

Stille …

Danke, Gott, dass Du unsere Gebete hörst,
die lauten und die leisen,
die wohl formulierten und die Stoßseufzer unseres Herzens,
selbst die unausgesprochenen Gebete finden eine Heimat bei Dir …

Jesus hat uns gesagt und gezeigt, dass wir zu Dir „Abba, lieber Vater“ sagen dürfen … Und so beten wir, wie Er es uns geschenkt hat:

Vaterunser

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Irischer Weihnachtssegen

Möge an diesem Weihnachtsfest
der Friede dein erster Gast sein.
Und möge das Licht der Weihnachtskerzen
dem Glück den Weg weisen
zu deinem Haus.

So segne dich der allmächtige Gott,
+ der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. (Amen)

Intonation der Orgel

EG 46 Stille Nacht, heilige Nacht

  1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht
    nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar,
    schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh.
  2. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht,
    durch der Engel Halleluja / tönt es laut von fern und nah:
    Christ, der Retter, ist da, Christ, der Retter, ist da!
  3. Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht
    Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund,
    Christ, in deiner Geburt, Christ, in deiner Geburt.

Orgel: 1 Strophe, Postludium

Die Kollekte zu Weihnachten ist für die eigene Gemeinde bestimmt, die Gaben im Häuschen sind für den Gemeindesaal gewidmet. Danke, wenn Sie die vielen ausgefallenen Kollekten mitbedenken.